Größere Betriebe in Belegschaftshand sind in Deutschland im Vergleich zu Ländern wie Spanien, Italien oder Argentinien eher eine Seltenheit. Häufig fehlt es an Know-How und Kapital. Ein wichtiger Schritt zur Förderung von Unternehmensdemokratie und insbesondere Betrieben in Belegschaftshand ist die Bildung eines stabilen Netzwerks oder Zusammenschlusses. Oft zitiertes Vorbild hierfür ist die mondragón Genossenschaft in Spanien, einem Zusammenschluss von zahlreichen Genossenschaften aus Industrie, Einzelhandel, einer Universität und einem Kreditinstitut, die jeweils im Eigentum der Beschäftigten liegen.

Für Wohnprojekte gibt es bereits das Mietshäuser Syndikat, welches Miteigentum an den einzelnen Hausprojekten hat und damit einen Verkauf und einen damit verbundenen Verlust der Selbstorganisation verhindert.

Jene selbstorganisierten Unternehmen, die am besten funktionierten, wurden von größeren Unternehmen oder Investoren aufgekauft. Dadurch gehen gerade die besten Beispiele von Selbstverwaltung immer wieder verloren.

Daher bietet es sich an, eine ähnliche Holding- oder Beteiligungsstruktur wie das Mietshäuser Syndikat auch für belegschaftseigene Unternehmen aufzubauen.

Wir suchen daher zur Zeit noch nach Mitstreiter*innen, um an einer solchen Struktur zu arbeiten.